Müll ist eines der größten Umweltprobleme unserer Zeit. Egal ob in Städten, in der Natur oder an Stränden – Abfall ist überall präsent. Besonders auf Reisen fällt uns auf, wie unterschiedlich Länder mit dem Thema umgehen. Während einige Staaten innovative Lösungen entwickeln, scheint es anderswo kaum ein Bewusstsein für das Problem zu geben.
Seit wir unterwegs sind, haben wir viele Facetten des Müllproblems erlebt. Besonders seit Rumänien ist uns bewusst geworden, wie stark sich die Müllsituation von Land zu Land unterscheidet. Doch es gibt auch positive Entwicklungen und kreative Ansätze, die Hoffnung machen.
Unsere Beobachtungen auf der Reise
Europa: Noch saubere Straßen, aber auch Probleme
Unsere Reise begann in Tschechien, der Slowakei und Ungarn. Hier war Müll zunächst kaum ein Thema. Die Städte waren sauber, und Mülltonnen standen überall bereit. Doch schon in Rumänien änderte sich das Bild: Plötzlich begegnete uns Abfall nicht nur in den Städten, sondern auch in der Natur.
Balkan & Naher Osten: Der Müll wird sichtbarer
Ab Bulgarien und besonders in der Türkei wurde das Müllproblem offensichtlicher. In abgelegenen Gebieten sahen wir immer wieder illegale Müllkippen, und an Straßenrändern sammelte sich Abfall.

Doch die Türkei hat begonnen, das Problem aktiv anzugehen:
• Riesige Mülltonnen stehen selbst an entlegenen Orten und werden regelmäßig geleert.
• In Städten gibt es kreative Lösungen wie Mülleimer mit Basketballkörben, um Menschen spielerisch zum Entsorgen zu animieren.
• Besonders beeindruckt hat uns ein Pfandflaschen-Automat, der statt Geld Tierfutter ausgibt – eine clevere Idee, die Müllvermeidung und Tierschutz verbindet.



Auch in Jordanien und dem Irak sahen wir große Unterschiede. In manchen Gegenden war Müll ein massives Problem, in anderen wiederum gab es gut organisierte Entsorgungssysteme.
Saudi-Arabien: Ein Generationenwechsel im Denken
In Saudi-Arabien bemerkten wir eine Veränderung im Bewusstsein der Menschen. Während ältere Generationen oft noch Müll achtlos liegen lassen, räumen jüngere Menschen nach einem Picknick ihren Abfall meistens auf. Zudem gibt es immer mehr große Schilder an belebten Plätzen, die darauf hinweisen, dass das Wegwerfen von Müll verboten ist.
Was uns auch aufgefallen ist, gerade in Ländern wie Saudi, die einfach extrem viel Platz haben – Straßen werden nicht erneuert, sondern es wird einfach daneben eine neue gebaut und die alte verrottet, Auto- und Busfracks stehen einfach mitten in der Wüste rum, teilweise schon so lange dass sie nur noch aus dem verrosteten Metallrahmen bestehen. Oder auch massive Bauprojekte werden einfach verlassen und zu riesigen Lost places – besonders in Rumänien und der Türkei sind uns diese aufgefallen. All dies trägt natürlich auch zum Müllproblem bei!


Unser Beitrag: Müll sammeln, wo immer wir sind
Auf unseren Stellplätzen sammeln wir oft den herumliegenden Müll ein. Wenn jeder seinen Platz sauberer verlässt, als er ihn vorgefunden hat, kann man bereits viel erreichen! Diese kleine Geste trägt dazu bei, die Natur für kommende Reisende sauberer zu halten.
Fazit: Kleine Schritte, große Wirkung
Unsere Weltreise hat uns gezeigt, wie unterschiedlich Länder mit Müll umgehen. Es gibt noch viel zu tun, aber wir haben auch viele positive Entwicklungen gesehen. Jeder Einzelne kann einen Beitrag leisten – sei es durch Müllvermeidung oder einfach, indem man seinen Stellplatz sauberer hinterlässt. Wir werden auch weiterhin versuchen, achtsam zu reisen und hoffen, dass immer mehr Menschen mitmachen!




