Was erwarten wir eigentlich vom Leben?
Gefühlt wird jedem von uns bei der Geburt ein Handbuch in unsere kleinen Hände gedrückt, das uns zeigen soll, wie das Leben zu laufen hat – Kindergarten -> Schule -> Bildung zum späteren Beruf -> Karriere/Kinder -> (Rente?) -> Altersheim.
Und wenn man aus dem Muster fällt, wird man von der Gesellschaft bombardiert:
Wie kein Studium? Aus dir soll doch mal was werden!
Wie mit 25 noch Single? Was stimmt bei dir nicht?
Ü 30 und noch keine Kinder?! Wird aber Zeit, die Uhr tickt!
Die Mehrheit hält an diesen einzelnen Kapitel fest, ohne mal kurz anzuhalten, in sich zu gehen und sich zu fragen – Will ich das wirklich so?
Das Glück kann für jeden anders aussehen, wir müssen nur lernen uns nicht darauf zu versteifen was andere tun oder uns raten zu tun, sondern uns Raum geben zum auszuprobieren!
Aufhören, uns mit Konsumgütern zu befriedigen, zu definieren. Aufhören mit Neid und Missgunst. Aufhören unrealistische Lebensstile aus den Medien als Ideale anzusehen.
Und das ist genau das was wir mit dieser Reise machen wollen – aussteigen, uns ausprobieren und einen Gang runter schalten. Weg von dem Konsum, dem alles haben und noch mehr wollen und trotzdem diese innere Leere spüren. Uns selber besser kennenlernen, um rauszufinden was wir vom Leben wollen.
Wir hätten im Hamsterrad, das sich in einem bequem ausgestattetem Käfig mit automatisch füllendem Futternäpfchen befindet, bleiben können. Schließlich hatten wir alles – ein bequemen guten Job, eine tolle Haushälfte mit tollen Nachbarn in einer tollen Stadt. Perfekte Voraussetzung um das nächste Kapitel zu erreichen – Kinder. Doch wollen wir überhaupt Kinder? Und falls nein, fehlt dann was in unserem Leben?
Irgendwie hat sich das nicht richtig angefühlt, diese vorgefertigten Kapitel.
Also springen wir ins kalte Wasser und tauchen nach Stift und Papier, um unser eigenes zu schreiben 😉
Wir hören immer wieder die gleichen Reaktionen, wenn wir von unserem Vorhaben erzählen:
Wow, ihr seid aber Mutig, dass könnte ich nicht!
– Ja, Mut braucht es. Zumindest in unserem Fall. Doch der Wille ist größer als die Angst. Natürlich kommen Gedanken wie – Was ist wenn etwas passiert? Was ist wenn wir scheitern und nach 2 Monaten abbrechen müssen? Was ist, wenn wir zu viel erwarten von der Reise? – SO WHAT?! Dann ist das halt so. Dann haben wir es wenigstens probiert und sind trotzdem um Erfahrungen reicher und haben diese ewige „Was wäre, wenn..“ Frage endlich von unseren Schultern.
Wie Geil, das würde ich auch gerne machen! Wenn nicht XY wäre…
– Die Sache ist die, wenn man einen Traum hat, fühlt er sich oft schwer zu erreichen und weit weg an, nicht um sonst nennt man es TRAUM. Wenn man aber seinen Traum mit einem Seil vom Himmel holt und in kleinere Pakete Schnürt, wird daraus ein Ziel. Und Ziele kann man mit der richtigen Herangehensweise und Planung erreichen.




